Wollen Sie gesunde Pflanzen haben, brauchen Sie auch einen gesunden Boden. Dann können Sie sich über starke Pflanzen freuen, die wiederum können sich gut Schädlingen erwehren.
Der beste Boden für die meisten Ihrer Pflanzen ist Humus. Humus enthält viele Mineralstoffe, kann gut Wasser speichern, macht den Boden locker und hält ihn warm. Die Wurzeln der Pflanzen können ihn leicht durchdringen.
Humus entsteht in der Natur von selbst. In jedem Herbst fallen Blätter auf dem Boden, Wildkräuter sterben ab. Mikroorganismen verwandeln die organischen Abfälle wieder in wertvollen Boden.
Dieser Umwandlungsprozess vollzieht sich noch schneller, wenn Sie mit einem Komposthaufen oder inem Komposter arbeiten. Denn der Kompost ist eine riesige Umwandlungsmaschine, um aus Laub, Küchenabfällen und gejäteten Wildkräutern kostbaren Humus zu machen. Die Arbeit leisten Pilze und kleine Bodentiere für Sie. Auch Regenwürmer, Spinnen und Milben finden sich im Kompost zuhauf. Im Inneren kann es bis 80 Grad warm werden. Nach spätestens neun Monaten ist die Zersetzung abgeschlossen. Übrig bleibt kostbarer Humus.
Pflanzen brachen Stickstoff, Kalk, Phosphor, Spurenelemente und Kohlensäure zum Wachsen. Im Kompost entstehen solche wichtigen Nährstoffe. Kompost tut jedem Boden gut. Besonders notwendig sind regelmäßige Kompostgaben, wenn Sie lehmige Böden haben oder Sandböden vorfinden.
Kompost sollten Sie regelmäßig auf Ihren Beeten ausbringen, natürlich auch auf dem Frühbeet. Versorgen Sie im Frühjahr Ihre Gemüsebeete mit frischem Kompost, auch Beerensträucher und Obstbäume freuen sich über die Nährstoffe. Geben Sie Kompost in die Saatrillen, dann machen Sie es den Samen leicht, sich zu entwickeln.
Falls in Ihrem Garten für einen Komposter kein Platz ist, tragen Sie die Hügel ab, die der Maulwurf hinterlässt. Diese lockere Erde eignet sich gut für Blumen in Töpfen. Und wenn Sie die Hügel stören, denken Sie daran, dass ein Maulwurf jeden Tag die Hälfte seines Gewichts an Larven, Käfern und Würmern vertilgt.